
Mein Bezug zu ADHS
Als ich meine eigene ADHS-Diagnose im Erwachsenenalter erhielt, änderte sich alles.
Endlich verstand ich, warum ich mich seit meiner Kindheit “anders” fühlte,
warum man mich als "Träumer" bezeichnete, warum ich immer wieder Mühe hatte,
meine Emotionen zu regulieren.
Warum ich mir oft so schwertat mit Entscheidungen, um sie dann wieder völlig impulsiv zu treffen. Warum ich in Bereichen, die mich interessierten, herausragende Leistungen erbrachte, während ich mit Aufgaben überfordert war, die anderen scheinbar mühelos von der Hand gingen.
Wie oft hatte ich mich gefragt, bin ich vielleicht doch einfach nur faul und unfähig?
Mit der Diagnose wollte ich alles über ADHS wissen, um zu verstehen,
wie mein Gehirn funktioniert. Mir wurde klar, dass mein ADHS mir zwar durchaus manchmal Probleme machte, aber wohl auch einen wichtigen Part in meiner Kreativität spielt, die ich als Filmemacher immer gut brauchen konnte.
Oder in meiner Offenheit, mit der ich anderen Menschen begegne.
Mir war schnell klar, dass ich von nun an Menschen mit ADHS & Co unterstützen möchte.
So liess ich mich zum zertifizierten ADHS-Coach ausbilden.
Mittlerweile begleite ich zahlreiche Kinder, Familien und Erwachsene, die mit allen möglichen Herausforderungen von ADHS & Co konfrontiert sind.